Tag des Ehrenamtes
Unsere Sparkasse engagiert sich jedes Jahr sehr stark für die vielfältigen Projekte, Vereine und Organisationen in unserer Region. So haben wir allein im Jahr 2018 mit über 700.000 Euro Kindergärten und Schulen, Heimat- und Tierschutzvereine, Kunst- und Musikprojekte, Sport und vieles mehr unterstützt und gefördert.
Doch nicht nur das Unternehmen Sparkasse engagiert sich für die Region.
Vereine und Projekte brauchen neben der finanziellen Unterstützung vor allem eines: helfende Hände. Am 5. Dezember 2019 ist internationaler Tag des Ehrenamtes – Der Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements.
Grund genug, sich die verschiedenen Facetten des Ehrenamtes genauer anzusehen. Wir haben Kolleginnen und Kollegen unserer Sparkasse befragt, welchen Stellenwert das Ehrenamt für sie hat. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Über 100 verschiedene Ehrenämter werden bekleidet, mehr als 220 Stunden in der Woche investiert und fast 1.000 ehrenamtliche Jahre kommen zusammen.
Gemeinsam allem gewachsen
Ehrenamt kann vieles bedeuten: das Trainieren von Sportlerinnen und Sportlern, der Einsatz bei der Feuerwehr oder dem Deutschen Roten Kreuz, das Fortführen von Traditionen durch Schützenvereine, Tanzvereine, Karnevalsvereine oder Musikvereine, der Einsatz in der Politik, Förderung von Bildung, …
So unterschiedlich wie die Ehrenämter selbst, sind auch die Beweggründe der Ehrenamtlichen. Für manche ist es das Hobby, viele möchten sich mit Menschen umgeben, die ähnliche Interessen haben, andere wollen das Leben im Ort damit bereichern. Die Gemeinschaft und das Miteinander gelten als große Bereicherung. Den meisten Ehrenamtlichen ist es eine Herzensangelegenheit, alte Traditionen, Bräuche und Werte durch den persönlichen Einsatz weiterleben zu lassen.
Hier einige Beispiele aus dem Kreis unserer Kolleginnen und Kollegen:
Andre Hassenewert
Vor 20 Jahren hat Andre Hassenewert zusammen mit sechs Freunden den Verein Deutz Freunde Kaunitz e.V. gegründet. Die Idee dahinter: Historische Landtechnik und landwirtschaftliches Kulturgut bewahren und die Menschen im Ort zusammen bringen. Das funktioniert besonders gut auf dem jährlichen Deutz Treffen, bei dem in diesem Jahr mehr als 300 verschiedene Traktoren zusammen kamen.
„Anpacken und gestalten, aber auch das Hobby ausleben. Das geht eigentlich nur im Ehrenamt. Das liegt mir am Herzen und macht einfach Spaß!“
Anke Kosfeld
Das Tanzen spielte schon immer eine Rolle in Anke Kosfelds Leben. Irgendwann ist sie durch Zufall zur Volkstanzgruppe Marienfeld e.V. gekommen. Mittlerweile ist sie seit fast 30 Jahren dabei, gestaltet als Tanzleiterin Übungsabende, kümmert sich um Auftritte und hat auch einen Posten im Vorstand des Vereins.
„Unser Verein ist klein und daher fast wie eine große Familie. Da kann sich jeder auf jeden verlassen. Gleichzeitig ist es toll, das Brauchtum des Volkstanzes zu pflegen.“
Annette Teismann
Urlaub für alle und Urlaub mit allen. Das ist die Idee hinter dem „Haus Wolfgang“ auf Spiekeroog. Als Schatzmeisterin ist Annette Teismann für die Finanzen des Vereins zuständig. Der klassische Posten der Banker, wenn’s um die Besetzung von Vorstandspositionen geht. J
„Meine größte Motivation ist das immer wieder entstehende Gemeinschaftserlebnis unter den Aktiven und Gästen im „Haus Wolfgang“. Und natürlich der tolle Nebeneffekt, regelmäßig die schöne Insel Spiekeroog zu besuchen.“
Claus Wiemann
Das „Gütersloher Nachtsanggeläut“ ist die älteste Tradition Güterslohs. Im letzten Jahr drohte diese Tradition auszusterben – der Nachwuchs fehlte. Claus fand das so schade, dass er sich spontan gemeldet hat und seine Ausbildung zum Glöckner begonnen hat. Das Nachtsanggeläut ist in den Wintermonaten jeden Samstagabend und an Weihnachten und Silvester zu hören.
„So eine besondere Tradition aufrechterhalten zu können und ein kleiner Teil der Geschichte zu sein, ist wirklich ein tolles Gefühl.“
Claus ist außerdem mit der ganzen Familie im Musikzug Spexard aktiv und haut dort regelmäßig auf die Pauke.
Julia Mäker
Das Deutsche Rote Kreuz unterstützt örtliche Veranstaltungen durch die Gewährleistung der medizinischen Erstversorgung und bildet Schülerinnen und Schüler zu Ersthelfern aus. Julia Mäker ist schon seit einigen Jahren dabei und hat eine Sanitäts- und Rettungsdienstausbildung gemacht. Im Jugendrotkreuz Harsewinkel wird Unterricht für den Nachwuchs angeboten oder die Mitglieder unternehmen etwas zusammen.
„Mir macht der Umgang mit Menschen einfach total viel Spaß und ich kann selbst dabei sehr viel lernen. Gleichzeitig tun wir noch etwas Gutes für die Gemeinschaft und unternehmen viel zusammen.“
Nicole Buntrock
Nicole Buntrock spielt schon seit Kindertagen Handball. Seit ihre Tochter auch beim Handball aktiv ist, ist Nicole ehrenamtlich in der HSG Rietberg-Mastholte als Trainerin im Einsatz.
„Es macht einfach riesigen Spaß die Kinder weiterzubringen und sie für diesen tollen Sport zu begeistern. Handball ist einfach Gemeinschaft pur und meine Leidenschaft – dafür setze ich mich gerne ein. Ich glaube, ohne Ehrenamt schaffen wir es nicht, solche Vereine aufrecht zu erhalten.“
Stephanie Hanswillemenke
Stephanie Hanswillemenke ist Karnervalsfan durch und durch. Sie ist über das ganze Jahr hinweg als Tanzmariechen im Rietberger Karneval unterwegs und unterstützte bis vor kurzem noch Kinder und Jugendliche in der Karnevalsscheune beim Bau von Bühnenbildern und Karnevalswagen. Seit diesem Jahr ist sie als Schatzmeisterin im Vorstand tätig.
„Karneval ist viel mehr, als nur Feiern. Es bedeutet Gemeinschaft, Spaß, Sport, Kreativität … Ich finde es schön, gemeinsam mit anderen Vereinsmitgliedern gemeinsame Momente und Geschichten zu erleben.“
Thomas Köhler
„Achtung, hier kommt die Feuerwehr!“ Thomas Köhler ist seit mittlerweile 40 Jahren Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr Gütersloh. Dabei steht die Hilfe in Notsituationen im Vordergrund. Jede Woche werden verschiedene Einsätze geübt und trainiert, außerdem wird die städtische Feuerwehr bei Einsätzen unterstützt.
„Bei uns herrscht große Vielfalt. Alter, Beruf, soziale Schicht … Bei uns kommen alle zusammen und das finde ich toll. Uns alle verbindet die Hilfe und Unterstützung von in Not Geratenen in den verschiedensten Situationen. Das allein sorgt schon für ein großes Gemeinschaftsgefühl.“
Das Foto zeigt die Volkstanzgruppe Marienfeld.
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