Geldautomatensprengungen nun auch verstärkt in unserer Region
In den letzten Wochen und Monaten prägen immer wieder Schlagzeilen von gesprengten Geldautomaten die Titel der Tageszeitungen. Insgesamt fünf Geldautomaten hat es in unserem Kreis allein seit August dieses Jahres schon getroffen.
Und dabei sind „die Schäden in und an den Gebäuden inzwischen sehr viel größer, als noch vor ein paar Jahren, denn die Täter gehen skrupelloser vor“, so Hans-Peter Grabke, Leiter der Abteilung Bau und Verwaltung unserer Sparkasse und damit auch zuständig für die gesamte Sicherheitstechnik. „Eingesetzt wird überdimensional viel Sprengstoff bei den Attacken. Wurde früher Gas in den Geldautomaten eingeführt, um ihn zu sprengen, gilt diese Technik inzwischen als veraltet bei den Tätern.“ Mit dem nunmehr eingesetzten Festsprengstoff fliegt dabei jedoch nicht mehr nur der Automat in die Luft, sondern die ganze Geschäftsstelle und umliegende Gebäude werden beschädigt. Das nehmen die Täter billigend bei der Attacke in Kauf, die in der Regel keine zwei Minuten dauert. Der Tathergang ist durch die Videoaufzeichnung durchaus dokumentiert, doch die Polizei ist trotzdem leider nahezu chancenlos, der Täter habhaft zu werden. Diese scheinen auch gut „geschult“ zu sein, denn mittlerweile sind alle Arten von Automaten, unabhängig von Fabrikat oder Standort, betroffen. Einzig eine sehr umfangreiche und aktuelle Sicherheitstechnik scheint als Abschreckung zu helfen.
Unsere Sparkasse ist bislang glücklicherweise von einer Sprengung verschont geblieben und wir hoffen sehr, dass das so bleibt. Vielleicht liegt dies auch an den hohen baulichen Sicherheitsstandards, auf die wir seit vielen Jahren setzen. „Wir versuchen damit vor die Tat zu kommen“, so Frank Ehlebracht, stv. Vorstandsmitglied unserer Sparkasse. Mit Einbruchmeldeanlagen, Fenster-Vergitterungen, der nächtlichen Verschließung aller SB-Foyers in den Stunden zwischen 00.00 Uhr und 5.30 Uhr sowie Vernebelungsanlagen sind hier ein paar Schutzvorkehrungen aufgezählt. „Daneben prüfen wir auch die Standorte,“ so Frank Ehlebracht. Das hat ganz aktuell dazu geführt, dass wir zwei unserer Geldautomaten abbauen, „denn an beiden Standorten können wir kaum Sicherheitsmaßnahmen vornehmen“ so Frank Ehlebracht weiter. Betroffen sind hiervon der Geldautomat an der Eickhoffstraße (gegenüber dem Alex) sowie der Geldautomat im historischen Rathaus in Rietberg.
Sowohl in Gütersloh, als auch in Rietberg stehen allen, die Bargeld benötigen, weitere Geldautomaten in den SB-Foyers der Geschäftsstellen zur Verfügung.
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